Donnerstag, 9. Juli 2009

"Salbenrühren ist eine heilige Kunst"


Vor ein paar Tagen waren unsere Chefs auf der Alm. Franz wollte unbedingt nach seinen geliebten Pinzgauer Kühen schauen. Ob auch alles in Ordnung, und keine verletzt ist, und ob Ihnen die Sommerfische auf der Alm gut tut. Er meinte sie würden kräftig gedeihen, und die Almkräutlein wären sehr wichtig für ihr Immunsystem. Zudem schmecke die Milch besser, wenn die Kühe von den Kräutlein fressen. Quendel, Storchenschnabel, Schafgarbe, Enzian, Johanniskraut, Arnika und sogar wilder Schnittlauch wachsen unter vielen anderen, auf den Almen im Mühlbachtal.

Christine, hat sogar einen großen Strauß voll Arnika mitgebracht. Ich dachte schon der wäre für mich......aber nein, wieder nix;-)

Sie würde davon Arnikasalbe herstellen, und die Zeit vor Vollmond wäre ideal um Arnika zu sammeln, denn dann ist die ganze Kraft im Kraut, meinte sie. Arnikablüten enthalten ätherisches Öl, Flavonoide und Sesquiterpenlactone, die entzündungshemmend und antiseptisch wirken.

Da ich eben eine neugieriges Törtchen bin, wollte ich genau wissen, wie man denn so etwas macht.

Zuerst muß man einen Ölauszug machen. Ein Einmachglas zu einem Drittel mit den gezupten Arnikablüten füllen, dann das Glas mit Olivenöl (biologisch aus erster Kaltpressung) auffüllen.
Das Ganze muß dann ca. 6 bis 8 Wochen ziehen.
Danach filtert man das Öl.

Grundrezept für die einfachste Salbenzubereitung:
In einen Teil Bienenwachs werden fünf Teile Ölauszug eingerührt. 10 g Bienenwachs mit 50g Ölauszug ergeben 60g fertige Salbe, also 6 Tiegelchen mit je 10 g fertige Salbe. Das ist für den Familiebedarf eine geeignete Menge.
Hierzu wird das kleingeschnittene Bienenwachs im Wasserbad geschmolzen und und das Öl tropfenweise hineingerührt bis sich eine homogene, flüssige Masse bildet. ( Die Beigabe von 5 Tropfen eines ätherischen Öles unterstützen die Wirkung, bereichert mit Duft und erhöht, etwa bei dem keimtötenden Lavendlöl, ihre Haltbarkeit) Diese wird sofort in kleine Tiegelchen zu 10ml (Apotheke) gefüllt und erst nach gründlichem Auskühlen geschlossen.
Kühl ca. 6 Monate haltbar.

Einfach mal Ausprobieren!
Eure Mandelmakronentorte
vom Landhotel Gut Sonnberghof
http://www.sonnberghof.at/

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